Ga­li­bier Tha­bor

Val­mei­ni­er, der klei­ne­re Teil des Ski­ge­biets

Galibier ThaborDer drit­te Berg­rüc­ken der Ski­schau­kel wird do­mi­niert von der Spit­ze des Gros Crey, 2594 m. Der gleich­na­mi­ge, aber auch ex­trem lang­sa­me Lift en­det nur knapp 10 Hö­hen­me­ter un­ter­halb der Spit­ze. Hier er­reicht das Ski­ge­biet sei­ne größ­te Hö­he. Von Val­loi­re kom­mend gibt es zwei un­ter­schied­li­che Über­gän­ge nach Val­mei­ni­er, die ver­gleich­bar gu­te Ab­fahr­ten auf­wei­sen: Den Zu­gang über den Schlepp­lift Grand Pla­teau, wo lei­der wie­der die schwar­ze Va­ri­an­te ge­sperrt ist, und die Zu­we­gung via Crey du Quart, des­sen Pis­ten ein ei­ge­ner Ab­schnitt ge­wid­met ist. Bei­de Über­gän­ge sind als leicht ein­zu­stu­fen, al­ler­dings bie­ten sie we­gen der La­ge zur Son­ne gu­ten Schnee und da­mit per­fek­te Ver­hält­nis­se für schnel­le Ab­fahr­ten.
Galibier Thabor*
Rechts:  Die Sta­tion Val­mei­ni­er 1800 kann man beim bes­ten Wil­len nicht als ge­wach­se­nen Ort be­zeich­nen, da­für wirkt die An­la­ge zu künst­lich. An­de­rer­seits hat man auf Hoch­h­aus­be­bau­ung ver­zich­tet, was den Haup­tort gut in Sze­ne setzt. Das häss­lichs­te Bau­werk, sol­ches darf in ei­nem fran­zö­si­schen Ski­ge­biet of­fen­sicht nicht feh­len, ist das Park­haus. Auch Saas Fee be­sitzt ein ver­gleich­ba­res Bau­werk, aber da ist es ein­fach bes­ser in die Land­schaft ein­ge­passt.
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Der «Bun­ker» wirkt ins­be­son­de­re von der durch das Tal der Neu­va­che ver­lau­fen­den Pis­te aus grau­sig, aus dem Ski­ge­biet her­aus nimmt man ihn kaum war. Ins­ge­samt bie­tet Val­mei­ni­er ein of­fe­nes Ge­län­de oh­ne Baum­be­stand, wes­halb sich Häu­ser hier auch nicht hin­ter Wäl­dern ver­ste­cken kön­nen. We­gen der gro­ßen Hö­he wird man der Süd­west­la­ge zum Trotz prak­tisch im­mer Galibier Thaborauf of­fe­ne Tal­ab­fahr­ten tref­fen. Wei­te­re Bil­der fin­den sich in der Ga­le­rie.
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Im Ge­gen­zug gibt es im Um­feld von Val­mei­ni­er 1500 und Ar­me­ra durch­aus ei­ni­ge hübsch an­zu­schau­en­de Fle­cken. Bei Ar­me­ra über­quert ein Lift das Tal der Neu­va­che, 100 Hö­hen­me­ter ab­stei­gend. Zu­sam­men mit den sich an­schlie­ßen­den, eben­falls sehr lang­sa­men Lif­ten scheint man ei­ne Ewig­keit un­ter­wegs zu sein, ehe man den Gip­fel des Gros Crey er­reicht. Un­be­streit­bar lie­gen hier die auf­re­gends­ten Pis­ten des Re­viers, die An­fän­ger vor ge­wis­se Schwie­rig­kei­ten stel­len. Hier ver­sagt dann auch die Farb­ge­bung: Die in ei­ni­gen Ab­schnit­ten recht stei­len und auch en­gen Zieh­we­ge dürf­ten auf kei­nen Fall im Lift­plan grün ein­ge­zeich­net sein! Hier spie­len sich dra­ma­ti­sche Sze­nen ab, die meist mit Stür­zen en­den. Für An­fän­ger hält Val­mei­ni­er zahl­rei­che bes­ser ge­eig­ne­te Pis­ten be­reit.