Bran­den­bur­ger Haus

270° Rund­um­blick über Glet­scher

Aufstieg zum Brandenburger Haus Über stei­ni­gen Weg geht es vom Hochjoch Ho­spitz über den De­lo­rette-Weg nach Nord­wes­ten. Hier ein Blick auf die Aus­rüs­tung, die u.a. Pi­ckel, Steig­ei­sen, Repschnü­re, ei­ne war­men Pull­over und die AV-Kar­te Weiß­ku­gel um­fasst. Das Bild ma­chen zwei an­de­re Berg­stei­ger, de­nen ich mich bis zur Hüt­te an­schlie­ße. Sie sei­len sich auch nicht an, als wir über die höchs­tens ei­nen Me­ter brei­ten Glet­scher­spal­ten sprin­gen. Weißkugel vom Gipfel am Brandenburger Haus
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An­sons­ten ge­stal­tet sich der Auf­stieg un­spek­ta­ku­lär, wenn man das wun­der­ba­re Pa­n­ora­ma nicht als sol­ches be­zeich­nen will. Denn hier oben ist man dem Him­mel schon sehr na­he - und nur die ganz ho­hen Ber­ge ver­sper­ren noch die Sicht. Und mit der Weiß­ku­gel, 3739 m, und der Wild­spit­ze ste­hen Brandenburger Haus hier zwei der höchs­ten Ber­ge Ös­ter­reichs. Un­weit auch der Si­mi­laun, 3606 m, die Fin­eil Spit­ze, Flucht­ko­gel, die Bro­ch­kö­gel und die Hoch­ver­nagt­spit­ze, die al­le hö­her als 3500 m sind. Versorgung durch Hubschrauber Ei­nen be­son­ders schö­nen Blick hat man von der Dah­mann Spit­ze hin­ter dem Bran­den­bur­ger Haus, mit über 3400 m Hö­he ein ad­äqua­ter Aus­sichts­punkt mit ei­nem 360° Glet­scher­pan­ora­ma.
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Am Abend er­le­ben wir dann noch ei­ne be­son­de­re At­trak­ti­on: Der Hub­schrau­ber bringt Ver­sor­gungs­gü­ter für die Hüt­te. Lang­sam ver­sinkt die Son­ne und taucht die­sen wun­der­schö­nen Abend mit sei­nen fo­to­ge­nen Wol­ken­spie­len in ein röt­li­ches Licht. Auch für den nächs­ten Tag ist gu­tes Wet­ter an­ge­sagt. Au­ßer­dem fin­de ich zwei Per­so­nen, die be­reit sind, mich am En­de ih­res Seils mit­zu­neh­men, be­glei­tet von dem nicht ganz un­pas­sen­den Kom­men­tar: «Ei­ne Zwei­er­seil­schaft ist da­zu da, dass am En­de nicht ei­ner al­lein üb­rig bleibt.»