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Zeit in­ter­po­lie­ren

Ha­ben Sie ei­nen Track nicht auf­ge­zeich­net son­dern aus Kar­ten­un­ter­la­gen di­gi­ta­li­siert, liegt die­ser Track oh­ne Zei­t­an­ga­ben vor. Wenn Sie dann für die­sen Track Wet­ter­da­ten be­rech­nen wol­len, be­nö­ti­gen Sie Zei­t­an­ga­ben für al­le Track­punk­te. GNavigia un­ter­stützt Sie bei der Be­stim­mung die­ser Da­ten, wenn sie aus ei­ner hin­rei­chend gleich­för­mi­gen Be­we­gung ent­stan­den sind oder nur sehr we­ni­ge Punk­te feh­len. Sinn­voll ein­set­zen lässt sich die­ser Menü­punkt da­her zur­zeit nur für Wan­de­run­gen und Rad­tou­ren.

Für die fol­gen­den Er­läu­te­run­gen be­trach­ten wir ei­nen Aus­schnitt aus ei­ner Rad­tour mit ei­nem ex­tre­men Stre­cken­pro­fil:

Die In­ter­po­la­ti­on der Zei­ten er­for­dert min­des­tens ei­ne An­ga­be zu Be­ginn des Tracks. Da grund­sätz­lich nur die ak­ti­ven Track­punk­te be­rück­sich­tigt wer­den, muss der ers­te ak­ti­ve Track­punkt ei­nes Tracks vor­ab «von Hand» mit ei­ner Zeit­an­ga­be ver­se­hen wer­den. Dies ge­schieht über den Rei­ter Dar­stel­lung im Ver­wal­tungs­fens­ter. Star­ten sie da­nach bei aus­ge­wähl­tem Track «Be­ar­bei­ten/Track/Zeit be­ar­bei­ten/Track­punk­te oh­ne Zei­t­an­ga­ben in­ter­po­lie­ren», er­hal­ten Sie, wenn Sie nur für den An­fangs­punkt ei­nen Zeit­punkt an­ge­ge­ben ha­ben, fol­gen­den Hin­weis:

An die­ser Stel­le ha­ben Sie Ge­le­gen­heit ab­zu­bre­chen und ei­ne Zeit­an­ga­be für den End­punkt fest­zu­le­gen. Wenn Sie fort­fah­ren, er­fol­gen die Be­rech­nun­gen oh­ne Kon­trol­le und oh­ne Feh­ler­ver­tei­lung. Zu den Zwi­schen­punk­ten kom­men wir im Lau­fe der Er­läu­te­run­gen.

Oh­ne Feh­ler­ver­tei­lung prä­sen­tiert sich der Dia­log zur Er­fas­sung der Pa­ra­me­ter wie folgt:

Der Dia­log zeigt zur Kon­trol­le die An­zahl der Punk­te oh­ne Zei­t­an­ga­ben. Die «Grund­ge­schwin­dig­keit» ist die Ge­schwin­dig­keit, die auf ebe­ner, as­phal­tier­ter Stre­cke oh­ne Pau­sen im Durch­schnitt ge­fah­ren wird. Wol­len Sie kei­ne Pau­sen an­ge­ben, ist es die Ge­schwin­dig­keit in­klu­si­ve der Pau­sen. Ins­be­son­de­re für Fahr­rä­der soll­te man das Stre­cken­pro­fil be­rück­sich­ti­gen so­wie die Ge­wichts­klas­se, die von 1 (Renn­rad) bis 5 (Tou­ren­rad, Voll­be­la­dung für Mehr­ta­ges­tou­ren) reicht. Schal­ten Sie die dy­na­mi­sche Be­rech­nung hin­zu, ver­län­gert sich die Fahr­zeit bei ber­gi­ger Stre­cke noch ein­mal um 10-15%. Die Mi­ni­mal­ge­schwin­dig­keit gibt an, was min­des­tens an ei­nem stei­len Berg ge­fah­ren wird. Auch sie hat er­heb­li­chen Ein­fluss auf das Er­geb­nis.

In der Ta­bel­le wer­den be­rech­ne­te Uhr­zei­ten in Klam­mern an­ge­ge­ben. Sie kön­nen die vor­ab an­ge­ge­be­nen Uhr­zei­ten hier di­rekt än­dern. Ha­ben Sie ei­ne Zwi­schen­zeit an­ge­ge­ben, er­scheint ei­ne wei­te­re Zei­le in der Ta­bel­le:

Sie er­ken­nen an der Dif­fe­renz von über 55 Mi­nu­ten, dass Sie die Zwi­schen­zeit zu op­ti­mis­tisch ein­ge­tra­gen ha­ben. Wenn Sie nun die An­kunfts­zeit für den ers­ten Ab­schnitt auf 14 Uhr set­zen, er­folgt ei­ne Ver­tei­lung von nur noch 4 Mi­nu­ten. Sie se­hen auch, dass sich die An­fangs­zeit des zwei­ten Ab­schnitts ge­än­dert hat.

Be­ach­ten Sie: Die Än­de­rung der Uhr­zeit wird auch dann auf den Track­punkt über­tra­gen, wenn Sie den Dia­log mit «Ab­bre­chen» ver­las­sen. Es steht Ih­nen dann der Weg über «Rück­gän­gig» zur Ver­fü­gung.

Die An­ga­be ei­ner Pau­se er­folgt durch Ein­fü­gen ei­nes na­hen Punk­tes mit An­ga­be des Zeit­punk­tes, der der Län­ge der Pau­se ent­spricht. Hier er­folgt im Dia­log kei­ne Syn­chro­ni­sa­ti­on. Än­dern Sie die Zeit für das En­de des ers­ten Ab­schnitts, müs­sen Sie bei gleich lan­ger Pau­se auch den An­fangs­wert des nach­fol­gen­den Ab­schnitts än­dern. Es er­gibt sich fol­gen­des Bild:

Für ei­ne Pau­se be­nö­tigt man al­so zwei auf­ein­an­der­fol­gen­de Punk­te. Sie müs­sen kei­nen neu­en Punkt ein­fü­gen son­dern nur dem Fol­ge­punkt ei­ne pas­sen­de Uhr­zeit zu­wei­sen. Die Ope­ra­ti­on kann nach Be­stä­ti­gen mit «OK» als Gan­zes rück­gän­gig ge­macht wer­den.

Da­nach kann man die Wet­ter­da­ten be­stim­men. Tat­säch­lich er­mit­telt das Pro­gramm his­to­ri­sche Da­ten für den 30.07.1984 bei et­wa 68° nörd­li­cher Brei­te. Schal­tet man die An­zei­ge auf «Uhr­zeit» um, er­hält man (oh­ne Dar­stel­lung der Ge­schwin­dig­keit und mit ei­ner wei­te­ren Pau­se) fol­gen­des Er­geb­nis: