Die Gi­ron­de bei Roy­an

Von der Ile d'Olérons nach Sü­den

Royan, KüstenstraßeWenn man die Ile d'Oléron über die gro­ße Brücke, die sie mit dem Fest­land ver­bin­det, ver­lässt und wei­ter nach Sü­den fährt, pas­siert man bei Ma­ren­nes ei­ne grö­ße­re Bucht, die auch auf den Land­kar­ten als «Aus­tern­park» ver­zeich­net ist. Biegt man nach der Bucht nach Ron­ce les Bains ab, so er­reicht man die Küs­ten­stra­ße nach Roy­an, die wun­der­schö­ne Strän­de er­schließt. Der Saum des Stran­des trennt ma­le­risch das Blau des Mee­res vom tie­fen Grün des Wal­des, Forêt de la Cou­b­re. Über­all gibt es Zu­fahr­ten zum Strand und über­wach­te Ba­de­plät­ze, die auch An­fang Sep­tem­ber noch re­gen Zu­spruch fin­den. Sie sind bis Mit­te Sep­tem­ber be­treut.
Royan aus der Ferne*
Wir woh­nen auf dem Cam­ping St. Ge­or­ge de Di­don­ne bei Roy­an und nut­zen die Rä­der für un­se­re all­abend­li­chen Fahr­ten zum Es­sen und für ei­nen Be­such in Tal­mont, ei­nem his­to­ri­schen Ort mit vie­len hüb­schen Gäss­chen, heu­te ein Künst­ler­ort. An der Küs­te, die hier sehr zer­klüf­te­te Fel­sen auf­weist, fin­det man über­all klei­ne Ste­ge und Häu­schen, die dem Sar­di­nen­fang die­nen. Der Fisch­markt von Roy­an ist am Nach­mit­tag für Tou­ris­ten ge­öff­net. Se­hens­wert ist die Ver­stei­ge­rung, bei der ein un­abläs­sig quas­seln­der Auk­tio­na­tor den Fisch un­ter das Volk bringt. Royan, FischauktionDie In­ter­es­sen­ten sind nur noch we­ni­ge an die­sen spä­ten Nach­mit­tag, aber sie sind echt. Nach der Auk­ti­on, bei der auch ein Hai­fisch un­ter den Ham­mer kommt, schwin­gen sich die Käu­fer in ih­re Wa­gen, be­de­cken die to­ten Vie­cher mit Eis­bro­cken und ver­tei­len dann die Beu­te über Land.
*
Von Roy­an zu­rück in Rich­tung St. Ge­or­ges ha­ben wir ein schön ge­le­ge­nes Re­stau­rant ent­deckt mit Blick auf das ge­gen­über­lie­gen­de Ufer der Gi­ron­de. Zwei Leucht­tür­me be­schei­nen un­ser Mahl. Das Es­sen ist teu­er aber auch ei­ne «run­de Sa­che» und so ver­brin­gen wir ei­nen an­ge­neh­men Abend.